Historie
Der Betrieb wurde am 1. November 1899 von August Horstmann, dem Sohn des Schlossgärtners, in der Hahnenbergerstraße gegründet. Es wurden hauptsächlich Myrtenspitzen sowie Maiblumen angebaut, die bis Berlin und Magdeburg verschickt wurden. Später kamen dann Rhododendren und Kiefernpflanzen hinzu, die in den zwanziger Jahren im gesamten Norddeutschen Raum versendet wurden.
Während der Kriegsjahre und danach wurde der Betrieb von Gertrud Horstmann geb. Arend, der Frau des Betriebsgründers, und ihrer zukünftigen Schwiegertochter Frieda Franke so gut es ging aufrecht erhalten. Als August Horstmann 1948 aus Jugoslawischer Kriegsgefangenschaft zurück kehrte, war sein Vater und Betriebsgründer, bereits verstorben.
Im Januar 1949 heiratete er Frieda Franke und im Februar 1950 wurde ihr Sohn August (Gustel) geboren. Mit Rhododendren und Kiefernpflanzen gelang es den Betrieb zielstrebig neu aufzubauen.
Im Zuge des Wirtschaftswunders in den 50er Jahren sind die Topfpflanzenkulturen Azaleen und Eriken in das Programm aufgenommen worden. Diese Kulturführung hatte August vor dem Krieg bei Firma Mohrenweiser in Burg bei Magdeburg erlernt. Diese beiden Kulturen erfüllten dann auch fast das gesamte Gärtnerleben von August Horstmann. Er arbeitete sogar bis 1983 in der Sondergruppe der Azerka, einem Zuchtverband für Azaleen und Erika aktiv mit. Allem voran stand aber sein Betrieb den er bis auf 1800m² Hochglasfläche ausbaute.
1983 übergab August seinen Betrieb seinem Sohn August und seiner Frau Hannelore Horstmann geb. Arasin in 3. Generation. Gemeinsam wurde der Familienbetrieb mit Hilfe eines Gesellen weiter ausgebaut. Die Kulturen Azaleen und Eriken wurden weiter beibehalten und durch Cyclamen, Begonien, Chrysanthemen und ein großes Sommerblumen-Programm ergänzt. Die Gewächshausfläche wächst auf 3400m² an.